Eine Musiktheater-Installation im Rahmen des Theaterfestivals „Spieltriebe 7“ des Theater Osnabrück
Zum Festivalthema „Macht*Spiel*Geschlecht“ reiht sich „Das Haupt der Medusa“ ein.
Das Spiel mit der Macht und die Macht des Geschlechts bilden das Potential für Liebe aber auch Zerstörung. In dieser Musiktheaterproduktion ging es um das Gegensatzpaar Männlichkeit und Weiblichkeit in all ihren Facetten und Auswirkungen. Intelligente Wesen handeln plötzlich irrational, was entsteht ist nicht mehr kontrollierbar, ähnlich den Mythen um das Haupt der Medusa. Anfängliche Liebe steigert sich bis in die Verrücktheit. Schmeichelnde, drohende, düstere und orgiastische Klänge
werden als Machtinstrument missbraucht und führen zum übergeordneten Ziel. Das Motiv der wahnsinnigen Frau kann man in allen Kulturen wiederfinden und der Verwandlung von absoluter Hingabe zu einer unkontrollierbaren Macht wurde auf den Grund gegangen.
In der Vitischanze als externe Spielstädte, wurden 120 Zuschauer, teilweise in kleineren Gruppen, durch ein Gebäude geführt, das unterschiedlichste Räume und Orte bereit hielt. Von musealen Installationen, akustischen Erfahrungen, gelesenen Texten und Schauspiel bis zu uraufgeführten Kompositionen, war man Teil eines Klang-Raum-Erlebnisses.
MUSIKALISCHE LEITUNG An-Hoon Song
INSZENIERUNG Christine Cyris
MITARBEIT Stephanie Schümann
BÜHNE / RÄUME Lisa Hartling
DRAMATURGIE Ralf Waldschmidt
MIT Cristina Commisso, Lina Liu, Susann Vent-Wunderlich, Genadijus Bergorulko, Mark Hamman, Vincenzo Rosario Minervini, Jost op den Winkel, Benjamin Werner, Damenchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphoneorchester
URAUFFÜHRUNG DER KOMPOSITIONEN VON
Michael Barrett
David Holleber
Wataru Mukai
Daria Pavlotskaya
Emanuele Savagnone
Jonathan Schmieding
VITISCHANZE
Vitihof 15A, 49074 Osnabrück